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Die European Students Association for Cultural Heritage (ESACH) stellt sich vor
Veröffentlichung: 01.02.2021, letzte Bearbeitung: 01.12.2022
Lesezeit: 3 Minuten
Wie Alles begann
Motiviert durch den Aufruf des DNK zur Beteiligung am Europäischen Kulturerbejahr 2018 schloss sich eine kleine Studentengruppe an der Universität Passau zum Gründungskomitee der European Students‘ Association for Cultural Heritage (ESACH) zusammen. Begeistert von der kulturpolitischen Dimension wurde aus einer Idee bald auch außerhalb Passaus ein (digitales) Netz studentischer Gruppen in ganz Europa. Die gemeinsam geteilte Idee: „Sharing Heritage“. Das besondere Entwicklungspotential der ESACH als ein interdisziplinäres, institutionell gefördertes, aber nicht gebundenes Studentennetzwerkes zeichnete sich durch die breite Resonanz der Veranstaltungen insbesondere im virtuellen Raum bereits ab.
Das erste Zusammentreffen
Durch die Initiative und insbesondere die finanziellen Mittel der Universität von Girona (Spanien) wurde bereits in den ersten Monaten des zweiten Jahres ein neues Ziel ganz greifbar: das virtuelle Mosaik real zusammenzubringen – ein essenzieller Schritt, wie sich zeigen würde. Mit Kurzreferaten und gemeinsamen Exkursionen zeigte sich im Rahmen des ersten ESACH Meetings eine neue Richtung ab: das kulturpolitische sollte um ein disziplinäres Moment ergänzt werden. Was in anderen Fachrichtungen bereits Bestand hatte, würde nun für den Kulturerbebereich auf europäischer Ebene zum Leben erweckt.
Genua und die Zukunft
War das neue ESACH Coordination Committee gewählt, begannen auch gleich die Planungen für eine zweites ESACH Meeting 2019. Italienische Erasmusstudierende brachten ESACH von Spanien an Ihre Universitäten in Italien. Geboren war auch das peer-to-peer Prinzip auf Grundlage der ESACH Statutes und eine institutionelle Beteiligung beispielsweise an der Europeana New Professionals Task Force lieferte neue Impulse.
ESACH, New European Bauhaus und viele neue Formate
Nach dem pandemiebedingt in das Jahr 2021 verlegten dritten ESACH Meeting in Madrid, einer Podiumsdiskussion mit einem MdEP zum New European Bauhaus, ist nun nach der Implementierung des European Heritage Youth Ambassadors Programme und des ESACH/Europa Nostra Internship Programme das neuste Projekt The ESACH Quarterly! Persönlich bin ich mir sicher, dass auch dieses neueste Projekt ebenso erfolgreich sein wird, wie es die digitale Veranstaltungsreihe ESACH Talks seit fast einem Jahr sein kann. Die Bestätigung der ESACH als Mitgliedsorganisation von Europa Nostra sowie die Wahl des ESACH Mitglieds Carlota Marijuán Rodríguez in den Europa Nostra Council sind Anerkennung und Motivation für alle Mitglieder. Im nächsten Jahr folgt vielleicht (endlich) die nach zweimaligem Anlauf erfolgreiche Nominierung für den European Charlemagne Youth Prize?
Eine Vision, viele Gesichter
Für 2022 ist die weitere Institutionalisierung vorrangiges Ziel. Gemeinsam mit Europa Nostra als Förderer arbeitet das ESACH-Team an Möglichkeiten, bis zum Jahresende ESACH mit einer europäischen Rechtsform neue Freiräume zu sichern. Denn die vergangenen vier Jahre haben eines gezeigt: Das ESACH Motto By young people, for Young People hat seine Grenzen in den Anforderungen der jeweiligen Studiengänge und persönlichen Möglichkeiten der Mitglieder. Umso beachtlicher sind der fortwährende Enthusiasmus und Erfolg.
Zu guter Letzt ist ESACH – das Konzept und seine Implementierung – zugleich erfolgreiche Denkmalvermittlung in Aktion! Was es für eine dauerhafte und gesicherte Fortführung braucht? Sie! Als Kommunikator:in, Kooperationspartner:in, Mentor:in oder Förder:in. Binden Sie ESACH Mitglieder ein und ermutigen Sie junge Menschen in Ihrem Umfeld mitzugestalten: www.esach.org.
Autor: Marius Müller
Mitglied der AG Denkmalvermittlung