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Aktuelles

2018 — so war das europäische Kulturerbejahr

DNK_Sharing-Heritage-Poster_(c)Brad

Veröffentlichung: 09.02.2021, letzte Bearbeitung: 23.02.2021

Lesezeit: 3 Minuten

Das kultu­relle Erbe in unseren Städten, Dörfern und Kultur­land­schaften ist euro­pä­isch: Es verän­dert uns. Es verbindet uns. Das Euro­päi­sche Kultur­er­be­jahr 2018 förderte das Bewusst­sein für dieses reich­hal­tige Erbe und die Bereit­schaft zu seiner Bewah­rung – verstanden als Entde­cken gemein­samer Wurzeln, nicht als bloßes Konser­vieren von Altbe­kanntem. Ziel war es, ein größeres Bewusst­sein für den Wert und die grenz­über­schrei­tenden, verbin­denden Dimen­sionen des mate­ri­ellen und imma­te­ri­ellen Kultur­erbes in Europa zu schaffen.

Die Mitwir­kung am Kultur­er­be­jahr war für alle öffent­li­chen und privaten Träger, Bewahrer und Vermittler des kultu­rellen Erbes möglich. Beispiels­weise also für Museen, Gedenk­stätten, Archive, Biblio­theken bzw. Verwal­tungen, Eigner, Träger, Vereine, Fach­ge­sell­schaften, Förder­kreise etc. – aber auch für die Zivil­ge­sell­schaft, für bürger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und für jede und jeden, die das Anliegen unter­stützen oder mehr über die euro­päi­sche Dimen­sion unseres kultu­rellen Erbes erfahren wollten. Allein in Deutsch­land gab es mehr als 400 Projekte mit 1.500 Veran­stal­tungen und mehr als 100.000 Besu­che­rinnen und Besuchern.

Mit der ‘Erklä­rung von Davos‘ beschlossen die euro­päi­schen Kultur­mi­nister im Januar 2018 die Stär­kung der Bedeu­tung hoch­wer­tiger Baukultur für Europa. Das euro­pa­weit größte Event im Kultur­er­be­jahr war der Euro­pean Cultural Heri­tage Summit im Juni 2018 in Berlin mit mehr als 60 öffent­li­li­chen und Fach­ver­an­stal­tungen, der als Ergebnis den ‘Berliner Appell‘ zur Stär­kung des Kultur­erbes in der Europa-Politik hervorbrachte.

Der deut­sche Beitrag zum Kultur­er­be­jahr zeich­nete sich insbe­son­dere durch seinen parti­zi­pa­tiven Ansatz aus. Er orien­tierte sich an zwischen Bund, Ländern und Kommunen abge­stimmten Themen unter der Grund­idee ‘Das Euro­päi­sche im Lokalen entde­cken‘. Die deut­schen Akti­vi­täten setzten dabei einen beson­deren Schwer­punkt auf die Vermitt­lung des Kultur­erbes an Kinder und Jugendliche.