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Call for Paper — Kontext Kulturerbe: Potenziale, Herausforderungen, Gelingensbedingungen und Strategien für den Dialog mit Kultureller Bildung und Kulturvermittlung
Veröffentlichung: 01.09.2025, letzte Bearbeitung: 01.09.2025
Lesezeit: 2 Minuten
Vom 30.06–01.07.2025 fand die Fachtagung “Baukulturelles Erbe aktivieren. Denkmalpflege und Kulturelle Bildung gemeinsam entwickeln” der AG Denkmalvermittlung in Wolfenbüttel statt.
Die dazugehörige Tagungspublikation soll nun auf KuBi-Online (Wissensplattform Kulturelle Bildung Online) veröffentlicht werden.
Die Herausgeberinnen Birgit Mandel (Universität Hildesheim) und Stephanie Reiterer (Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz), laden Expertinnen und Experten zur Mitwirkung an dem von ihnen geplanten Online-Dossier ein. Sie freuen sich auf Artikelvorschläge, die nachfolgende Fragen beleuchten und anregen, das Thema zu fundieren.
Cultural Heritage Studies, die Beschäftigung mit baukulturellen und archäologischen Denkmälern und Kulturerbestätten auf der einen Seite, wie Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung auf der anderen Seite stellen zentrale Säulen des Fachdiskurses im Kulturbereich dar. Beide Handlungs‑, Diskurs- und Forschungsfelder stehen in der Regel aber getrennt voneinander. Die als Dossier der Wissensplattform Kultureller Bildung Online, kubi-online, geplante Online-Publikation setzt sich zum Ziel, Grundlagen und Schnittstellen dieser beiden Felder herauszuarbeiten, damit verbundene Potenziale fachlich zu fundieren und konkrete Herausforderungen und Gelingensbedingungen für Praxis und Kulturpolitik zu reflektieren.
Gesucht werden Beiträge, die folgenden Fragen nachgehen:
- Welchen Wert und welche Relevanz hat das baukulturelle und archäologische Erbe – und seine Vermittlung – für die Gesellschaft in Gegenwart und Zukunft?
- Welche Potenziale hat Kulturerbe für individuelle kulturelle Bildungsprozesse u.a. im Kontext von Tourismus, Schule oder im lokalen Community Building?
- Was macht inhaltliche und methodische Qualität in der Vermittlung baukulturellen und archäologischen Erbes aus? Wie lässt sich gebautes Kulturerbe zwischen fachwissenschaftlichen, denkmalpflegerischen Kriterien auf der einen Seite und den vielfältigen Interessen und kulturellen Perspektiven einer diversen Gesellschaft auf der anderen Seite vermitteln? Wie werden Kulturerbe-Stätten nahbar, gegenwärtig, relevant für viele Menschen?
- Welche Bedeutung haben zeitgenössische Künste und Kunstpraktiken in der Vermittlung kulturellen Erbes?
- Wie wird Teilhabe am bzw. durch baukulturelles und archäologisches Erbe in einer pluralen Migrationsgesellschaft ermöglicht? Welche dialogischen und partizipativen Strategien gibt es mit vielfältigen Kulturerbe-Formen? Welche (macht-)kritischen Herausforderungen sind damit verbunden?
© Andreas Rudolph
